FAO-BerichtPicture: Austernfarm, Pixabay Aquakultur überholt erstmals Wildfänge in der Fisch- und Meeresfrüchteproduktion, so der neue Bericht der Welternährungsorganisation (FAO). Die Menge an gezüchtetem Fisch und Meerestieren überstieg im Jahr 2022 die Menge von Wildfängen. Die Aquakulturen weltweit haben im Jahr 2022 94.4 Millionen Tonnen aquatische Tiere produziert. Das sind 51% der weltweit für den Verzehr vermarkteten Wassertiere. Bei der Produktion dominieren zehn Länder (China, Indonesien, Indien, Vietnam, Bangladesch, die Philippinen, Südkorea, Norwegen, Ägypten und Chile), welche 89.9% der Gesamtmenge liefern. Der Bericht zeigt auch die eindrücklichen Zahlen zum Anstieg vom Fisch- und Meeresfrüchtekonsum weltweit: 1961 waren dies noch 9.1 Kilogramm pro Person und Jahr und bis zum Jahr 2022 stieg der Konsum auf 20.7 Kilogramm pro Person und Jahr an. fair-fish ist besorgt sowohl über den Anstieg der Produktion bei Aquakulturen, wie auch über den Anstieg in Konsum von Fischen und Wassertieren. Erstens, weil die Zucht in den meisten Fällen nicht art- und tiergerecht ist und mit viel Leid verbunden ist. Und weiter, weil auch die Fischerei sehr oft nicht nachhaltig und schon gar nicht tierleidfrei ist. Viel weniger Fischkonsum und wenn, nur ganz gezielt von wirklich guten Fischereien und Zuchten, das wäre besser für die Tiere und die Umwelt. Zum FAO-Bericht: Weltweite Fischerei- und Aquakulturproduktion erreicht neues Rekordhoch (Englisch) |