Artisanale Fischer im Saloum, Senegal (Foto: Michael Hauri)
Fairer Handel: Und die Fische?
Fairer Handel mit Produzent/innen in ärmeren Ländern ist längst ein Begriff. Dank des jahrelangen Engagements von Organisationen und DritteWelt-Läden gibt es heute in den meisten Industrieländern ein breites Angebot an Lebens- und Genussmitteln und weiteren Produkten aus dem Weltsüden zu fairen Preisen zugunsten der dort lebenden Hersteller: Kaffee, Tee, Reis, Honig, Bananen, Nüsse, Dörrfrüchte, Textilien, usw.
Spätestens mit dem Einstieg grosser Detailhändler in das faire Geschäft bauten die Pionierverbände des Fairen Handels eine Zertifizierung auf. Die wachsende Kundschaft soll darauf vertrauen können, dass unter fairen Bedingungen produziert wurde, was sich mit einem fairen Logo schmückt.
Nur Fisch aus Fairem Handel sucht man noch immer vergebens auf dem Markt. Das ist erstaunlich, denn Fisch ist eines der am meisten von Süd nach Nord gehandelten Produkte, und gerade dieser Handel ist in der Regel eher ausbeuterisch als fair.